Ein Herbst ohne Tour geht gar nicht! Endlich hat das Wetter am Wochenende gepasst und ich hatte auch sonst keine Verpflichtungen. Deshalb auf zu einem nicht allzu hohen Berg (ich bin ja schon einige Zeit nichts gegangen und die Schnee - und Regenfälle der letzten Wochen machten einen höheren Berg für mich nicht möglich). Also ab in die Mürzsteger Alpen - die Prolesgipfel hatte ich sowieso auf meiner To-Do-Liste - und einem netten gemütlichen Bergtag stand nichts mehr im Weg. Dass er dann doch nicht so gemütlich wurde, siehe Bildbericht.
Gehzeiten: 6:15 Stunden, Weglänge: 17,5km, Höhenmeter: ca. 730m
Elisabeth und ich starten in Frein an der Mürz und gehen zunächst die ca. 5km
lange Forststraße in Richtung Gschwandt
Hier die Häuser in Gschwandt. Rechts geht es in Richtung Oberes Halltal, Hoher
Student oder Wildalpe
Ein paar Minuten weiter
zweigt dann eine weitere Forststraße nach links "ins Taschl" ab.
Danach wird's steiler durch einen Wald und wir überqueren anschließend eine
Forststraße, wo es hier rechts die steile Wiese raufgeht
Wieder im Wald sehen wir
uns mit derartigen Schlüsselstellen konfrontiert. Nahezu der gesamte obere Weg
ist gespickt mit Gatsch!
Wir sind aus dem Wald
draußen auf der Prolesalm und sehen unser heutiges Tagesziel im Vordergrund.
Rechts dahinter schaut sein niederer Bruder hervor, der Große Proles. Der ist
aber um 14 Meter niedriger.
Schmale Querung unter der Proleswand
Von der Prolesalm führt ein nicht markierter Steig auf die beiden Prolesgipfel.
Hier führt er sehr idyllisch durch einen Felseinschnitt hindurch
Der Weg nach dem
Einschnitt war für uns dann kaum noch zu erkennen, denn eine Schneedecke ließ
uns nur manche Wegspuren erahnen. So kämpften wir uns tapfer zwischen Bäume und
über Felsblöcke zum Gipfel des Kleinen Proles (1579m) hinauf. Oben gibt es einen
Steinhaufen als Gipfelschmuck.
Durch den mühsamen
Aufsteig ist ziemlich viel Zeit vergangen und wir machten ordentlich Rast und
jausneten im Angesicht meines Heimatberges - dem Ötscher, der leicht angezuckert
ist.
Etwas weiter westlich
schweift der Blick über die Schöneben (unten) sowie vom Dürnstein (rechts außen)
zum Hochkarkamm
Die Lichtverhältnisse zum
Hochschwab im Hintergrund passen zwar nicht so gut, aber trotzdem ist es eine
nette Stimmung hier oben
Und schließlich noch ein
Blick über den Großen Proles hin zum Schneeberg und rechts davon zur Schneealpe.
Abstieg - wie gesagt es
liegt eine Schneedecke. Beim Bergabgehen ist das aber weit angenehmer. Man darf
da ein bisserl rutschen - beim Hinaufgehen mag ich das gar nicht!
Hier der sehr idyllische
Felsdurchstieg
Die steile Querung
unterhalb der Proleswand ist sehr schmal und durch die Schneefelder wird's auch
nicht einfacher
Während der
"Schlammschlacht" bergabwärts gibt es ein paar tolle Motive. Zum Beispiel diese
mächtige Eiche
Oder diese Herbstfarben
Der finale, fade
Straßenhatscher wird uns durch wunderschöne Farben erleichtert.
Eine doch längere, gatschige, schneefeldergespickte Tour ist zu Ende. Danke Elisabeth für deine sehr unterhaltsame Begleitung