Ich hab schon viel über das Stein am Mandl in den Rottenmanner Tauern gelesen. Es soll eine exzellente Fernsicht bieten, nur der Anstieg soll steil, steil und nochmals steil sein. Daher eignet sich diese Tour vortrefflich im Herbst, wenn die Temperaturen niedriger sind. Und dass es heute geklappt hat freut mich noch mehr, denn um diese Jahreszeit hab ich nicht mehr gerechnet, dass ich dort noch schneefrei rauf und runterkomme.
Gehzeiten: 4:10 Stunden, Weglänge: 9km, Höhenmeter: ca. 900m
Los geht's vom Parkplatz
unterhalb der Rottenmanner Hütte am mittelsteilen Pilgerweg der Weltreligionen
Bald tun sich die ersten
wunderbare Blicke in die Haller Mauern auf (ganz links der Gr. Pyhrgas bis
rechts zum Natterriegl)
Nach einiger Zeit erreiche ich diese Wasserstelle - das Butterbründl
Und nach ein paar Kehren erreiche ich die Abzweigung zum Stein am Mandl
(das ist übrigens der "unscheinbare" Gupf in der Bildmitte
Laut Thermometer im Auto
hatte es beim Start -2°C. Kein Wunder, dass hier der Boden gefroren ist!
Nun wir der Weg zusehends
steiler und steiler, dafür erweitern sich die Ausblicke - hier die Gesäuseberge
Ich habe relativ lang gebraucht, bis ich meine "Betriebstemperatur" erreicht
habe. Jetzt ist es hier angenehm warm, allerdings ist schaut der letzte Anstieg zum
Stein am Mandl von hier mächtig steil aus!
Schaut nicht nur so aus,
ist er auch. Diese seilgesicherte Passage hat sehr wohl ihren Sinn - da ist es
ziemlich rutschig und weiter oben kommen auch nocht ein paar knackigere
Felsstellen.
Aber nach diesem steilen Intermezzo gehe ich dann gemütlich über die große
Gipfelwiese zum Kreuz (2043m)
Und die beschriebene
grandiose Aussicht kann ich sehr wohl nachvollziehen - Gesäuseberge (links
Buchstein, in der Mitte die Reichensteingruppe und rechts die Hochtorgruppe)
Blick in die WÖlzer und Schladminger Tauern
Die paar Steinmänner die hier oben herumstehen, haben dem Berg wohl den Namen
gegeben! Blick ins Tote Gebirge
So schön auch die Sicht
über das Nebelmeer zum Grimming und Dachstein ist, lange bleibe ich nicht am Gipfel, denn der
starke kalte Westwind treibt mich wieder weiter
Nämlich hier hinunter -
links außen die Hochhaide und der Gupf im Vordergrund ist der Seegupf, den ich auch
noch besteigen möchte
In einer windgeschützten Mulde in der Nähe des Abstiegswegs zum Glohbuckensee
verbringe ich eine wohlverdiente Rast mit traumhaften Aussichten
Der zum Schluß
steile Aufstieg zum Seegupf ist auch bald geschafft und ich wähle den
Abstiegsweg über den Hirsschriedel
Zuvor gehe ich noch zum schönen Gipfelkreuz mit Blick ins Ennstal
Rückblick zum Stein am
Mandl
Da gäbe es noch den
Diewaldgupf und den Moserspitz zu überschreiten um auf die Hochhaide zu
kommen. Das wäre mir auch bei wenig Wind zu viel, aber die Hochhaide kann man in
einem Zug vom Parkplatz bei der Rottenmanner Hütte auch besteigen. Mal
sehen.....
Der Abstieg über den
Hirschenriedel ist auch nicht gerade flach, dafür bietet er tolle Rückblicke
z.B. Grimming und dahinter das Dachsteingebirge
Oder ein recht
farbenprächtiges Bild vom Stein am Mandl
Motive gibt es genug am
Weg über den Hirschriedel (hier zu den Haller Mauern)
Nach dem steilen
Hirschriedel geht's ziemlich eben zur Rottenmanner Hütte mit dem Stein am Mandl
dahinter
Bei einer Runde um die
Hütte stelle ich fest, dass der Teich noch immer zugefroren ist. Das wird sich
auch in den nächsten Tagen nicht ändern!
Ich bummle dann hinunter am Pilgerweg, mache noch ein paar Fotos von den Symbolen der Weltreligionen und...
... erreiche gut gelaunt
wieder den Parkplatz
Fazit: Ganz tolle, wenn auch steile und am Gipfelübergang sehr windige Tour mit einmaligen Ausblicken