Stein am Mandl, Seegupf am 12.11.2020

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Pano Stein am Mandl

Ich hab schon viel über das Stein am Mandl in den Rottenmanner Tauern gelesen. Es soll eine exzellente Fernsicht bieten, nur der Anstieg soll steil, steil und nochmals steil sein. Daher eignet sich diese Tour vortrefflich im Herbst, wenn die Temperaturen niedriger sind. Und dass es heute geklappt hat freut mich noch mehr, denn um diese Jahreszeit hab ich nicht mehr gerechnet, dass ich dort noch schneefrei rauf  und runterkomme.

Gehzeiten: 4:10 Stunden, Weglänge: 9km, Höhenmeter: ca. 900m


Los geht's vom Parkplatz unterhalb der Rottenmanner Hütte am mittelsteilen Pilgerweg der Weltreligionen


In Abständen zu einigen hundert Metern passiert man die verschiedenen Symbole der Weltreligionen


Bald tun sich die ersten wunderbare Blicke in die Haller Mauern auf (ganz links der Gr. Pyhrgas bis rechts zum Natterriegl)


Nach einiger Zeit erreiche ich diese Wasserstelle - das Butterbründl


Und nach ein paar Kehren erreiche ich die Abzweigung zum Stein am Mandl (das ist übrigens der "unscheinbare" Gupf in der Bildmitte


Laut Thermometer im Auto hatte es beim Start -2°C. Kein Wunder, dass hier der Boden gefroren ist!


Nun wir der Weg zusehends steiler und steiler, dafür erweitern sich die Ausblicke - hier die Gesäuseberge


Ich habe relativ lang gebraucht, bis ich meine "Betriebstemperatur" erreicht habe. Jetzt ist es hier angenehm warm, allerdings ist schaut der letzte Anstieg zum Stein am Mandl von hier mächtig steil aus!


Schaut nicht nur so aus, ist er auch. Diese seilgesicherte Passage hat sehr wohl ihren Sinn - da ist es ziemlich rutschig und weiter oben kommen auch nocht ein paar knackigere Felsstellen.


Aber nach diesem steilen Intermezzo gehe ich dann gemütlich über die große Gipfelwiese zum Kreuz (2043m)


Und die beschriebene grandiose Aussicht kann ich sehr wohl nachvollziehen - Gesäuseberge (links Buchstein, in der Mitte die Reichensteingruppe und rechts die Hochtorgruppe)


Blick in die WÖlzer und Schladminger Tauern


Die paar Steinmänner die hier oben herumstehen, haben dem Berg wohl den Namen gegeben! Blick ins Tote Gebirge


So schön auch die Sicht über das Nebelmeer zum Grimming  und Dachstein ist, lange bleibe ich nicht am Gipfel, denn der starke kalte Westwind treibt mich wieder weiter


Nämlich hier hinunter - links außen die Hochhaide und der Gupf im Vordergrund ist der Seegupf, den ich auch noch besteigen möchte


In einer windgeschützten Mulde in der Nähe des Abstiegswegs zum Glohbuckensee verbringe ich eine wohlverdiente Rast mit traumhaften Aussichten

 
Der zum Schluß steile Aufstieg zum Seegupf ist auch bald geschafft und ich wähle den Abstiegsweg über den Hirsschriedel


Zuvor gehe ich noch zum schönen Gipfelkreuz mit Blick ins Ennstal


Rückblick zum Stein am Mandl


Da gäbe es noch den  Diewaldgupf und den  Moserspitz zu überschreiten um auf die Hochhaide zu kommen. Das wäre mir auch bei wenig Wind zu viel, aber die Hochhaide kann man in einem Zug vom Parkplatz bei der Rottenmanner Hütte auch besteigen. Mal sehen.....


Der Abstieg über den Hirschenriedel ist auch nicht gerade flach, dafür bietet er tolle Rückblicke z.B. Grimming und dahinter das Dachsteingebirge


Oder ein recht farbenprächtiges Bild vom Stein am Mandl


Motive gibt es genug am Weg über den Hirschriedel (hier zu den Haller Mauern)


Nach dem steilen Hirschriedel geht's ziemlich eben zur Rottenmanner Hütte mit dem Stein am Mandl dahinter


Bei einer Runde um die Hütte stelle ich fest, dass der Teich noch immer zugefroren ist. Das wird sich auch in den nächsten Tagen nicht ändern!

Ich bummle dann hinunter am Pilgerweg, mache noch ein paar Fotos von den Symbolen der Weltreligionen und...


... erreiche gut gelaunt wieder den Parkplatz

Fazit: Ganz tolle, wenn auch steile und am Gipfelübergang sehr windige Tour mit einmaligen Ausblicken