8. Etappe: Johnsbach - Admont
1.9.2009 -2.9.2009
1. Tag 1.9.09 Johnsbach - Mödlingerhütte
Ich lasse mein Auto in Admont am Bahnhof stehen und fahre mit dem Rufbus nach
Johnsbach zum Kölblwirt. Dort geht's zunächst auf dem 01er ein Stück
Richtung Westen über eine Wiese und dann zweigt der Johnsbacher Höhenweg
über den Sebringgraben nach Süden ab. Auf einem Forstweg geht es mäßig
steil bergauf, bei bestem Wetter meist im Schatten und das um 13.00. Später
wird's dann sonniger und man zweigt in einen etwas verfallenen Karrenweg ab, der
in einen kleinen Waldsteig mündet, der mäßig steil zum Eisenerzer
Kammweg leitet und kurze Zeit später stehe ich auf meinem ersten Gipfel,
dem Niederberg (1688m). Die Rundumsicht ist einfach traumhaft und so gönne
ich mir eine kurze 15-Minutenpause, trinke, esse einen Müsliriegel und kann
mich kaum sattsehen an dem Panorama, das sich mir bietet.
Der Weiterweg zur Mödlingerhütte über Anhartskogel und Spielberg
gleicht einer Berg - und Talbahn: steil rauf und wieder steil runter. Das macht
mir aber nichts, ich bin heute wirklich gut drauf (ich brauche für die unten
mit 5.30 Stunden angegebene Strecke nur 4 Stunden) und bummle schließlich
gemütlich zur Mödlingerhütte. Diese ist meiner Meinung nach die
bestgelegenste Hütte im Gesäuse, sie ist leicht über eine Mautstraße
von Gaishorn herauf zu erreichen und sie hat fast alles was das Herz begehrt (z.B.
auch warme Duschen). Am Abend esse ich dann eine Riesenpfanne Steirergröstl
(fast auf) und betrachte gespannt den immer rötlicher werdenen Gr. Ödstein.
2. Tag 2.9.09 Mödlingerhütte - Admont
Halbwegs ausgeschlafen mache ich mich nach einem guten Frühstücksbuffet
auf den Weg zur Oberst Klinke Hütte. Tief hängende Wolken passen so
gar nicht zu dem Bild von gestern. Wenigstens regnet es nicht. Ich befinde mich
wieder am 01er Weg und der führt ganz schön steil hinunter in den
Flitzengraben. Nach etwa 350Hm habe ich dann die tiefste Stelle erreicht. Sehr
viel Wasserreichtum herrscht in dieser Gegend, immer wieder queren kleine Bäche
den Weg, der auch stellenweise ziemlich gatschig ist.
Der anschließende Aufstieg zur Klinke Hütte ist angenehmer und verläuft
zum Schluss auf einer Foststraße bis zum Kalblinggatterl. Dort, wo ich
vor 2 Wochen noch den Admonter Kalbling in seiner Pracht sehen konnte, ziehen
jetzt in seiner Westwand die Nebel und Wolken herum. Nach dem kurzen steilen
Abstieg zu Klinke Hütte geht es auf einem ziemlich steilen Weg bergab zur
Sieglalm und schließlich hinaus auf die Straße, die von Trieben
über die Kaiserau nach Admont führt. Der Straßenhatscher von
mehr als einem Kilometer bleibt mir nicht erspart. Bevor es rechts in den Wald
hineingeht beginnt es zu regnen. Kaum bin ich aus dem Wald draußen hört
der Regen wieder auf und ich komme trocken zu meinem Auto am Bahnhof in Admont.
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