4. Etappe: Weichtalhaus - Mürzzuschlag

24.8.2007 - 25.8.2007

Tourbeschreibung Tourdaten Landkarten Bilder


1.Tag, 24.8. 2007 Weichtalhaus - Waxriegelhaus

Sehr steil geht es vom Einstieg nach dem Weichtalhaus (vor einer Lawinenverbauung) den Wachthüttelkamm hinauf. Über unzählige Leitern (ich schätze so rund 20) und Drahtseilen werden die ersten etwa 600Hm erklommen. Meine leichte Verkühlung machte sich bemerkbar, ich war nicht bei guter Kondition und mir rann der Schweiß nur so runter. Mein Leiberl war nichts weiter mehr als ein Ausreibfetzen. Schließlich wird dann der Weg etwas flacher etwa nach der Abzweigung beim Teufelsbadstubensteig. Am Ende dann ziemlich flach auslaufend durch Latschengassen zum Ottohaus. Dort brachte mich eine gute Jägersuppe und ein Almdudler gespritzt wieder in Form und der Weg zum Preinerwand Gipfelkreuz über den blau markierten Preiner Wandsteig wurde fast im Sprint in einer Stunde zurückgelegt.
Es geht dann steil hinab zur Neuen Seehütte, wo ich mir nochmals einen Almdudler gespritzt gönnte. Das Wetter war wirklich angenehm, ein paar Wolken sorgten für nicht allzu heiße Temperaturen. So machte ich mich auf zum Göbl-Kühnsteig, der gelb markiert zur Waxriegelhütte hinunter führt. Dabei gibt es tolle Ausblicke in die Preiner Wand und hinaus nach Gloggnitz. Beim Waxriegelhaus (Grenze zw. NÖ und STMK) angekommen herrschte immenser Betrieb, sodass ich Mühe hatte einen Platz zu finden. Schließlich löste sich aber der allgemeine Trubel am Abend auf und ich war der einzige Nächtigungsgast. Das Abendessen war auch vom Feinsten: Forelle mit Mandeln und Petersillkartoffeln.


2. Tag 25.8.2007 Waxriegelhaus - Mürzzuschlag

Nach einem üppigen Frühstück setzte ich mich in Richtung Preiner Gscheid in Bewegung. Der Weg führt immer entlang der NÖ/STMK - Grenze. Beim Preiner Gscheid dann das Wo-ist-der-Weg? - Erlebnis. Nach Auskunft der Wirtin bei der Edelweißhütte muss man ein Stück Richtung Prein rausgehen bis man bei einem Wassergebietsschild rechts in den Wald hineingehen und dort im Gestrüpp den Weg suchen soll. Ich hab ihn dann auch gefunden. Besser ist es aber nochmals 100m weiter runter zu den Häusern zu gehen und dann rechts rein, da erspart man sich das Wühlen im "Dickicht". Jedenfalls soll es der NÖ-Landesrundwanderweg 801A sein, der hier nicht so leicht zu finden ist.
Schließlich machte ich mich auf den wenig ausgetretenem Pfad auf und sah dann auch ganz zarte Markierungen. Die Luftfeuchtigkeit war heute so hoch dass bis zum Sitzbühel mein Leiberl wieder einem Ausreibfesten glich. Der Weg führt dann hinunter zum Tattermannskreuz und dann mäßig steil hinauf zum Drahtekogel einem Grenzberg zw. NÖ/STMK. Die Sicht ist hier gleich Null, weil die Bäume rund um den "Gipfel" die Sicht verstellen. Ab nun aber befindet man sich endgültig auf steirischem Boden und man wandert auf der Forststraße in Richtung Große Scheibe bzw. Scheibenhütte entlang. Hier hat man schöne Blicke auf Rax und Schneealpe. Bis zum Beeralpenkreuz (nomen est omen) begleiten mich seit dem Drahtekogel immer Beeren verschiedener Art (Heidelbeeren, Walderdberen...). Ab dem Beeralpenkreuz geht es dann eher langweilig über Wald und Forststraßen maßig steil hinunter nach Mürzzuschlag.