Schafberg über Purtschellersteig am 29.9.2016

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Pano_Schafberg

Dieser Berg steht schon lange auf meiner Wunschliste. Einmal rauf und mit der Zanhradbahn hinunter war mein Plan, den ich auch ausführen konnte.
Was den Schweizern die Rigi ist, ist den Österreichern der Schafberg. Beide Gipfel sind nicht besonders hoch, auf beiden führt eine Zanradbahn und beide bieten ein Panorama aller erster Güte. Der Weg über den Purtschellersteig ist schwarz markiert.

Gehzeiten: 2:45 Stunden, Weglänge: 7,5km, Höhenmeter: ca. 1250m


Tourstart ist beim Bahnhof der Schafbergbahn in St. Wolfgang


Zunächst führt der Weg auf einer Asphaltstraße neben der Schafbergbahn entlang, wobei man schon einen Blick auf den Schafberg mit seinen Hütten (ganz links) werfen kann


Man verläßt bald die steile Asphaltstraße und betritt eine Forststraße, die weit gemütlicher ansteigt. Dafür genießt man bereits schöne Rückblicke, wie hier zum Zwölferhorn


Ganz fein erkennt man hier im oberen Teil des Schafbergs die Trasse des Purtschellersteigs


Nach der Forststraße zweigt rechts ein deutlich steilerer Waldsteig ab, der aber sehr romantisch verläuft.


Der Mönichsee ist erreicht. Ich mache hier eine kleine Pause und gebe mich der einmalig schönen Stimmung hin.


So einigermaßen habe ich die Seespiegelung des Törlspitz hinbekommen.


Der Herbst hat hier in seiner schönsten Form Einzug gehalten


Ab nun wird der Weg anspruchsvoller. Der Purtschellersteig verläuft auf der Südseite des Schafbergs, deshalb mache ich ihn im Herbst


Das Wetter ist optimal, warm aber nicht zu heiß mit einem sanften Lüfterl. Die Sicht ist hervorragend - bis in die Tauernregion


Ich beoebachte eine kleine Gruppe, die in der Schlüsselstelle des Purtschellersteigs eher langsam vorankommt


Der Steig verläuft hier sehr schmal an den linken Abbrüchen. Trittsicher und ein gewisses Maß an Schwindelfreiheit sollte man mitbringen


Ich nehme mir die Zeit und lasse mein Auge über den Wolfgangsee schweifen und freue mich über den Dachsteinblick

Die Schlüsselstelle entpuppt sich dann harmloser als gedacht. Das Stahlseil hilft gut über die hohen Felsstufen. Vor allem im Abstieg, wenn die Felsen nass sind ist es eine große Hilfe. Im rechten Bild kommt die Steilheit dieser Passage einigermaßen heraus.


Jetzt sollten die größten Schwierigkeiten vorbei sein, doch für mich sind diese schräg abfallenden Platten unangenehmer zu gehen als die seilgesicherte Stelle davor.


Nochmals eine kurze seilversicherte Stelle, dann ist wieder entspanntes Gehen zum Schafberggipfel angesagt.


Diese Höhle ist das Wetterloch, in der sogar ein kleiner Steig hinunterführt


Ich bin am Schafbergbahnhof angekommen.


Blick zum Schafberghotel (rechts oben), sowie zur Himmelpforthütte (links oben)


Hier an der Himmelpforthütte genehmige ich mir ein kühles Bier mit Brantwürstel (mein Standardhüttenmenü!)


Nun ist Fotoshooting angesagt - Mondsee mit einem kleinen Spitzerl Drachenwand (links)


Die exponierte Lage der Himmelpforthütte


Der Attersee mit dem Höllengebirge und darüber lugt ein Spitzerl des Traunsteins


Mächtiger Wandabbruch


Das Schafberghotel


Der höchste Punkt des Schafbergs liegt hinter dem Schafberghotel also knapp 1800m. Ein Gipfelkreuz habe ich zunächst vergeblich gesucht.


Es steht viel weiter unten neben dem Durchgang der Himmelspforte. Hier sind auch kaum Leute, der Rummel spielt sich bei den Hütten ab.


Gleich neben dem Kreuz ist der besagte Durchgang. Der Steig hinunter zum Suissensee und Mittersee ist ebenfalls versichert und schwarz markiert


Nun schwenkt mein Blick nach Süden zum Wolfgangsee mit der grünen Wiesenfläche der Schafbergalpe


Und natürlich darf der Beherrscher dieser Szene der Dachstein mit dem Gosaukamm rechts nicht fehlen


Ganz hinten erkennt man links die Hochamspitze und rechts daneben des weiße Firnfeld des Ankogels


Weiter westlich geht's in die deutschen Berge vom Watzmann (ganz links) bis zum ebenen Kamm des Unterbergs (rechts)


Ein wahrlich sagenhafter Aussuchtspunkt der Schafberg - hier erkenne ich hinten den Hochkönigstock


Im Schwenk nach Osten kommt der Grimming (links) ins Bild


Und immer wieder der Dachstein


Einfach traumhaft - an Tagen wie diesen....


Schweren Herzens verlasse ich diesen wunderbaren Ort und begebe mich mit der Zahnradbahn ins Tal

Fazit: Eine Wunschtour an einem traumhaft schönen Herbsttag ist in Erfüllung gegangen. Der Purtschellersteig erfordert Konzentration und ist nur mäßig ausgesetzt.
Das Panorama mit den Seen dem Dachstein, den Tauern, dem Höchkönig,..... einfach einzigartig.