Pano Auronzohütte |
Einmal die Drei Zinnen in natura sehen und einen Gipfel in der Nähe zu besteigen, war schon immer ein Wunschtraum von mir. Heute - im Zuge eines Südtirolurlaubs - ging er in Erfüllung. Die Bergwelt hier ist schon etwas Einzigartiges und mit nichts zu vergleichen. Kein Wunder, gehört doch dieser Teil der Alpen zum UNESCO - Weltkulturebe! Der Weg um die Drei Zinnen ist aber sehr touristengerecht angelegt, weshalb man auf dem Abschnitt zwischen Auronzohütte und Dreizinnenhütte mit enormen "Verkehrsaufkommen" zu rechnen hat. Insgesamt ist die Tour einfach, wenngleich meine Variante auch ziemlich lang ist.
Gehzeiten: 7:45 Stunden, Weglänge: 24km, Höhenmeter ca. 1050m
Da ich keine
digitale Karte von diesem Gebiet habe, musste ich sie fotografieren. Die beiden
roten Kreise sind mein Startpunkt (links unten) und mein Zielpunkt (rechts
oben).
Der Weg führt zunächst entlang der Nr. 18, dann Nr. 15 und schließlich
Nr. 13.
Am großen Parkplatz beim
Ristorante La Baita geht es los. Zunächst wollte ich zur Auronzohütte rauffahren
(30€ Maut!) doch wir wurden hier beim Kreisverkehr abgewunken weiterzufahren,
weil der (riesige) Parkplatz bei der Auronzohütte bereits voll besetzt war (um
9.30)
Trotzdem fuhren immer
wieder Fahrzeuge weiter hinauf. Ein Grund dafür dürfte der knapp vor der
Mautstelle befindliche, sehr idyllische, Antornosee sein, wo mam auch sein Auto
abstellen kann. Hier der See mit einem ersten Blick zu zwei von den drei Zinnen.
Allerdings von der Rückseite
Gewaltig auch der Blick in
die andere Richtung zum Monte Cristallo - Massiv
Hier komme ich zur
Mautstelle. Eine Menge Autos stehen Schlange und warten bis welche von oben
herunterfahren, dann dürfen wieder ein paar rauf. Geschätzte Wartezeit: halbe
Stunde bis Stunde - nein Danke!!
Da nehme ich die zweimal
6km durch schönen lichten Wald in Kauf, als da unten zu warten. Der Weg ist hier
nur mäßig steil und die Umgebung ist hier schon prachtvoll!
Doch dann kommt man raus
aus dem Wald und man hat diesen Zinnenblick!
Nach Überquerung der
Mautstraße weiter oben wird der Weg viel steiler und steiniger.
Kurz vor der Auronzohütte
drehe ich mich um und genieße diesen herrlichen Blick auf den Monte Cristallo!
Angekommen bei der
Auronzohütte (2330m)
Von der Hütte aus hat man
schon ein grandioses Panorama. Hier beeindrucken
mich die roten Felsen der Hohen Gaisl (Cima Rossa)
Ich gehe gleich weiter in
Richtung Paternsattel. Der Weg ist nahezu eben bis leicht fallend und
dementsprechend ist hier (leider) Karawanenverkehr mit Personen aller Alterskategorien!
Hier an der Südseite der
Drei Zinnen herrscht Windstille und dementsprchend heiß brennt die Sonne hin.
Nach kurzer Zeit ist die Capella Alpini erreicht.
Bei der Kapelle tut sich
dann erstmals der Blick auf die Kleine Zinne (rechts) und ihrer Scharte zur
großen Zinne auf.
Das hier ist die
Lavaredohütte. Ich gehe aber nicht zu ihr, sondern zweige vorher schon links ab
zum Paternsattel um dem Massenbetrieb zu entgehen.
Jetzt bin ich am
Patternsattel (2454m) mitten im UNESCO - Welterbe Drei Zinnen
Gewaltig hier der Blick zu
den drei berühmten Zinnen, die wie steinerne Monumente in den Himmel ragen!
Die Sicht auf meinen
weiteren Weg (rechts) - einfach WOWW!! Ganz klein sieht man die Dreizinnenhütte
in der rechten Bildhälfte mit dem roten Dach
Hier sieht man die Dreizinnenhütte und darüber mein Gipfelziel - der Sextner
Stein
Ich gehe an der
Dreizinnenhütte links unten vorbei direkt auf den Sextner Stein zu.
Dabei ergibt sich wieder
ein toller Blick zur Hohen Gaisl
Bald komme ich zu einem
"No name-Sattel"
Hier tun sich wieder
prachtvolle Ausblicke auf! Der zackige Haunold
Der Alpenhauptkamm, ganz
rechts außen könnte der Großvenediger sein?!
Der Schlussanstieg führt auf einem schmalen Geröllweg sanft steigend zum Gipfel
(rechts außen)
Geschafft! Am Gipfel des
Sextner Steins (2539m). Es gibt kein Gipfelkreuz, nur ein Steinkranz schmückt
seinen Gipfel
Die Gipfelschau beginnt
mit dem Paternkofel, der über der Dreizinnenhütte aufragt
Haunold (rechts) und der
plattige Birkenkofel (links)
Und natürlich die Drei
Zinnen
Nochmals ein kleiner, nicht
gezoomter Ausschnitt über Haunold, Birkenkofel und Rautkofel
Als Abstiegsweg wähle ich
jetzt den von der Dreizinnenhütte aus gesehenen rechten Weg mit wunderbarem
Blick zu den Bödenseen unterhalb der Hütte mit dem darüber aufragenden
Elferkofel
Traumhaft schön hier -
Patternkofel links, Dreizinnenhütte mit Kappelle Patternsattel und die Drei
ZInnen
Unterwegs zum
Patternsattel - man sieht wie breit dieser Touristenweg angelegt ist
Wieder am Patternsattel
mit Rückblick zur Dreizinnenhütte Sextner Stein und Toblinger Knoten
Seitenblick ins Tal nach
Auronzo mit dem Lago di Santa Caterina
Vorbei an der Auronzohütte
folgt jetzt der steile und steinige Abstieg zur Mautstraße
Doch dann bummle ich
wieder zurück zum Antornosee mit einem letzten Blick zu den Zinnen
Fazit: Trotz des Massenauflaufs zwischen Auronzohütte und Dreizinnenhütte
einer der großartigsten Touren, die ich unternommen habe. Die Wege sind alle gut
zu gehen, keine ausgesetzten Stellen - allenfalls der letzte Teil zum Sextner
Stein auf der linken Seite ist eine längere Steilhangquerung.
Die
unterschiedlichen Formate der Fotos stammen vom zwei verschiedenen Kameras!