Sextner Stein (Drei Zinnen Tour) am 13.9.2022

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Pano Auronzohütte
Pano Zinnen
Pano Sextner Stein

Einmal die Drei Zinnen in natura sehen und einen Gipfel in der Nähe zu besteigen, war schon immer ein Wunschtraum von mir. Heute - im Zuge eines Südtirolurlaubs - ging er in Erfüllung. Die Bergwelt hier ist schon etwas Einzigartiges und mit nichts zu vergleichen. Kein Wunder, gehört doch dieser Teil der Alpen zum UNESCO - Weltkulturebe! Der Weg um die Drei Zinnen ist aber sehr touristengerecht angelegt, weshalb man auf dem Abschnitt zwischen Auronzohütte und Dreizinnenhütte mit enormen "Verkehrsaufkommen" zu rechnen hat. Insgesamt ist die Tour  einfach, wenngleich meine Variante auch ziemlich lang ist.

Gehzeiten: 7:45 Stunden, Weglänge: 24km, Höhenmeter ca. 1050m


Da ich keine digitale Karte von diesem Gebiet habe, musste ich sie fotografieren. Die beiden roten Kreise sind mein Startpunkt (links unten) und mein Zielpunkt (rechts oben).
Der Weg führt zunächst entlang der Nr. 18, dann Nr. 15 und schließlich Nr. 13.


Am großen Parkplatz beim Ristorante La Baita geht es los. Zunächst wollte ich zur Auronzohütte rauffahren (30€ Maut!) doch wir wurden hier beim Kreisverkehr abgewunken weiterzufahren, weil der (riesige) Parkplatz bei der Auronzohütte bereits voll besetzt war (um 9.30)


Trotzdem fuhren immer wieder Fahrzeuge weiter hinauf. Ein Grund dafür dürfte der knapp vor der Mautstelle befindliche, sehr idyllische, Antornosee sein, wo mam auch sein Auto abstellen kann. Hier der See mit einem ersten Blick zu zwei von den drei Zinnen. Allerdings von der Rückseite


Gewaltig auch der Blick in die andere Richtung zum Monte Cristallo - Massiv


Hier komme ich zur Mautstelle. Eine Menge Autos stehen Schlange und warten bis welche von oben herunterfahren, dann dürfen wieder ein paar rauf. Geschätzte Wartezeit: halbe Stunde bis Stunde - nein Danke!!


Da nehme ich die zweimal 6km durch schönen lichten Wald in Kauf, als da unten zu warten. Der Weg ist hier nur mäßig steil und die Umgebung ist hier schon prachtvoll!


Doch dann kommt man raus aus dem Wald und man hat diesen Zinnenblick!


Nach Überquerung der Mautstraße weiter oben wird der Weg viel steiler und steiniger.


Kurz vor der Auronzohütte drehe ich mich um und genieße diesen herrlichen Blick auf den Monte Cristallo!


Angekommen bei der Auronzohütte (2330m)


Von der Hütte aus hat man schon ein grandioses Panorama. Hier beeindrucken mich die roten Felsen der Hohen Gaisl (Cima Rossa)


Ich gehe gleich weiter in Richtung Paternsattel. Der Weg ist nahezu eben bis leicht fallend und dementsprechend ist hier (leider) Karawanenverkehr mit Personen aller Alterskategorien!


Hier an der Südseite der Drei Zinnen herrscht Windstille und dementsprchend heiß brennt die Sonne hin. Nach kurzer Zeit ist die Capella Alpini erreicht.


Bei der Kapelle tut sich dann erstmals der Blick auf die Kleine Zinne (rechts) und ihrer Scharte zur großen Zinne auf.


Das hier ist die Lavaredohütte. Ich gehe aber nicht zu ihr, sondern zweige vorher schon links ab zum Paternsattel um dem Massenbetrieb zu entgehen.


Jetzt bin ich am Patternsattel (2454m) mitten im UNESCO - Welterbe Drei Zinnen


Gewaltig hier der Blick zu den drei berühmten Zinnen, die wie steinerne Monumente in den Himmel ragen!


Die Sicht auf meinen weiteren Weg (rechts) - einfach WOWW!! Ganz klein sieht man die Dreizinnenhütte in der rechten Bildhälfte mit dem roten Dach


Hier sieht man die Dreizinnenhütte und darüber mein Gipfelziel - der Sextner Stein


Ich gehe an der Dreizinnenhütte links unten vorbei direkt auf den Sextner Stein zu.


Dabei ergibt sich wieder ein toller Blick zur Hohen Gaisl


Bald komme ich zu einem "No name-Sattel"


Hier tun sich wieder prachtvolle Ausblicke auf! Der zackige Haunold


Der Alpenhauptkamm, ganz rechts außen könnte der Großvenediger sein?!


Der Schlussanstieg führt auf einem schmalen Geröllweg sanft steigend zum Gipfel (rechts außen)


Geschafft! Am Gipfel des Sextner Steins (2539m). Es gibt kein Gipfelkreuz, nur ein Steinkranz schmückt seinen Gipfel


Die Gipfelschau beginnt mit dem Paternkofel, der über der Dreizinnenhütte aufragt


Gleich hinter mir der markante Toblinger Knoten. Auf den führt ein Klettersteig (Leiternsteig), der mir zu schwierig ist 


Haunold (rechts) und der plattige Birkenkofel (links)


Und natürlich die Drei Zinnen


Nochmals ein kleiner, nicht gezoomter Ausschnitt über Haunold, Birkenkofel und Rautkofel


Als Abstiegsweg wähle ich jetzt den von der Dreizinnenhütte aus gesehenen rechten Weg mit wunderbarem Blick zu den Bödenseen unterhalb der Hütte mit dem darüber aufragenden Elferkofel


Traumhaft schön hier - Patternkofel links, Dreizinnenhütte mit Kappelle Patternsattel und die Drei ZInnen


Auf Grund der Menschenmassen beschließe ich gleich wieder zur Lavaredohütte abzusteigen. Hier heroben müsste ich mich in einer Schlange mit ca. 60 Leuten anstellen um etwas zu essen oder zu trinken ??!!


Unterwegs zum Patternsattel - man sieht wie breit dieser Touristenweg angelegt ist


Wieder am Patternsattel mit Rückblick zur Dreizinnenhütte Sextner Stein und Toblinger Knoten


Nach einer längeren Pause bei Spaghetti schlendere ich wieder langsam im Angesicht der zerklüfteten Cadinispitzen zur Auronzohütte zurück


Seitenblick ins Tal nach Auronzo mit dem Lago di Santa Caterina


Vorbei an der Auronzohütte folgt jetzt der steile und steinige Abstieg zur Mautstraße


Doch dann bummle ich wieder zurück zum Antornosee mit einem letzten Blick zu den Zinnen

Fazit: Trotz des Massenauflaufs zwischen Auronzohütte und Dreizinnenhütte einer der großartigsten Touren, die ich unternommen habe. Die Wege sind alle gut zu gehen, keine ausgesetzten Stellen - allenfalls der letzte Teil zum Sextner Stein auf der linken Seite ist eine längere Steilhangquerung.
Die unterschiedlichen Formate der Fotos stammen vom zwei verschiedenen Kameras!