Steirische Kalkspitze am 5.9.2022

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Diese Tour stand schon lange auf meiner Todo-Liste. Die Gegend um Schladming ist mein Lieblingsplatz in Österreich. Man kann mit dem Bus bis zur Usprungalm rauffahren und dann sind es noch ca. 900 Höhenmeter bis zu einem unvergleichlichen Gipfelerlebnis. Der Gipfelaufbau der Steirischen Kalkspitze setzt aber unbedingte Trittsicherheit und Schwindelfreiheit voraus, eine I-er Stelle ist auch zu bewältigen. Der Blick auf die Giglachseen und das 360° Panorama aber sind von erster Güte!

Gehzeiten: 5 Stunden, Weglänge: 11,5km, Höhenmeter ca. 900m


Von der Ursprungalm geht es auf einer breiten Schotterstraße steil los - der Gipfel der Steirischen Kalkspitze ist über den Hütten schon zu sehen


Später wird die Straße flacher und man wandert recht genussvoll durch ein Hochtal


Es dauert nicht lange und die Giglachseehütte ist erreicht


Fotopunkt bei der Hütte mit den beiden Giglachseen


Hier dreht gerade das Servus-TV-Team den Wetterbericht mit Matthais Markel


Der Anstieg zum Znachsattel ist mäßig steil und gut zu gehen - Seitenblick zur Kalkspitze


Am Znachsattel weist der Wegweiser zur nächsten Scharte, der Ahkarscharte. Dieser Wegabschnitt ist Teil des Schladminger Höhenweges bzw. des WWW 02 (Zentralalpenweg)


Jetzt führt der Weg bedeutend steiler aber trotzdem sehr gut zu gehen den Hang hinauf, der Blick auf die Giglachseen hat's mir sehr angetan


Nach diesem steilen Anstieg folgt nun eine genussvollere Strecke im Auf und Ab zur Ahkarscharte (links beim kleinen Spitzerl)


Auf der Ahkarscharte angelangt, gibt es gleich ein tolles Panorama - hier das Non plus ultra der Radstädter Tauern (v.l.n.r:
Pleißlingkeile, Mosermandl und Faulkogel) 


In der entgegengesetzten Richtung sieht man markant in Bildmitte das Hörndl des Hochstein und rechts die Hochwildstelle


So, aber jetzt zum Gipfelsturm! Der ist wirklich spektakulär für einen Normalverbraucher-Wanderer. Im unteren Teil sind die Schlüsselstellen


Schmale ausgesetzte Querung - teilweise nur schuhbreit


Auch die letzten Meter zum Gipfel sind sehr schmal und ausgesetzt


Aber dann bin ich oben auf der Steirischen Kalkspitze (2459m), ganz allein - was für ein Wunder!


Ich schaue hinunter zu den Giglachseen und zur kaum erkennbaren Hütte. Ganz hinten erhebt sich der Höchste der Niederen Tauern - der Hochgolling. Lang ist es her, dass ich dort oben war...


Das ist der Parkplatz bei der Urpsrungalm (900m tiefer)


Wunderbar auch der Blick in die Hohen Tauern mit Hochalmspitze links und Ankogel rechts


Natürlich darf der Dachstein in seiner ganzen Pracht auch nicht fehlen!


Da am Gipfel sehr wenig Platz ist, suche ich mir ein paar Meter unterhalb im Gras einen Rastplatz und blicke auf die andere Kalkspitze - die Lungauer Kalkspitze


Ich spiele mit dem Gedanken die Lungauer Kalkspitze auch noch zu besuchen, aber dann kann ich nicht gemütlich bei einer Hütte sitzen und meinen Kalorienbedarf aufzufüllen. Zeitmäßig würde es sich ausgehen, aber es wäre etwas Stress - daher nein! Die Lungauer Kalkspitze wird ja in den nächsten Jahren auch noch stehen




Hier noch einmal die heikleren Stellen im Abstieg - sehr schmale Querungen, I-er Kletterei


Im Abstieg schaue ich hinauf zur Lungauer Kalkspitze, die wesentlich einfacher zu erreichen ist


Auf der nun folgenden Genussetaape immer wieder der Blick zu den Giglachseen. Der untere mit seiner Bauminsel sieht einfach prächtig aus


Seitenblick zum Dachstein und am rechten Bildrand das kecke Hörndl der Kampspitze


Letzter Rückblick zur Steirischen Kalkspitze


Und immer wieder Giglachseen mit den Gipfeln der Schladminger Tauern


Jetzt gibt es noch eine ausgiebige Rast bei der Giglachseehütte


Ein letztes Mal die Seen und die Gipfel, die jetzt im richtigen Licht von der Sonne beleuchtet werden - traumhaft!


Als Abstieg wähle ich jetzt nicht die fade Schotterpiste, sondern nehme den parallel dazu verlaufenden Römerweg


Ich gehe viel lieber über Wald, Wiesen und Steine auch wenn es etwas länger dauert, als monoton auf einer Schotterstraße


Wieder am Ausgangspunkt bei den Hütten der Ursprungalm

Fazit: Das war eine Supertour! Anspruch, Wetter, Sicht alles passte zusammen. Die Lungauer Kalkspitze werde ich auch noch besuchen - die Gegend hier ist einfach wunderschön
Ab Wien HBF: 6.25 an Ursprungalm 11:05
Ab Ursprungalm: 17.00, an Wien HBF: 21.33